DenkwerkStadt 2012

31.10.2012
Veranstaltungsberichte

Denkwerkstadt-2012

Der Verein Stadtmarketing Austria lud vom 29. bis 31. Oktober 2012 erstmals zur „DenkwerkStadt“ nach Nußdorf /Attersee.

Bild:
Die TeilnehmerInnen der DenkwerkStadt
Foto Weinhäupl

DenkwerkStadt_Programm 2012

Ziel dieses Seminars war es ….

… in tiefgehenden fachlichen Diskussionen den Gedankenaustausch anzuregen und daraus viele DENKanstöße mitzunehmen.

… gemeinsam Maßnahmen zu entwickeln, welche als WERKzeuge der täglichen Arbeit dienen.

… der Überlegung nachzugehen, wie CitymanagerInnen ihre STADT lebenswerter gestalten können.

Ausgehend von der Überlegung, dass Stadtmarketing sich einbringen muss in gesellschaftliche Entscheidungen und Entwicklungen in der Stadt, wurden den TeilnehmerInnen Impulsreferate, Diskussionen und Workshops rund um das Kernthema „Kriterien Lebenswerter Städte“ geboten. Der Einladung zum Querdenken waren 33 VertreterInnen von Stadtmarketing-Organisationen aus ganz Österreich gefolgt. Fünf hochkarätige ExpertInnen aus den Bereichen Innovationsmanagement, Stadtplanung, Kultur und Multimedia Technology hielten die Impulsreferate und sorgten für einen interdisziplinären Diskurs.

Den Tagungseinstieg machte die Innovationsberaterin Dr. Gertraud Leimüller mit einem Vortrag zum Thema „Innenstadt als Unternehmensstandort und Raum für Innovation“. Sie beleuchtete die Kriterien, die angehende UnternehmerInnen bei der Standortwahl beeinflussen: neben den harten Standortfaktoren wie Mietpreise und Infrastruktur sei v.a. ein kreatives Milieu, in welchem die Entrepreneure Offenheit und Gleichgesinnte fänden, unerlässlich. Neuerungsprozesse in städtischen Unternehmen würden durch dynamische Netzwerke und gelebte Innovationskultur begünstigt.

Wolfgang Andexlinger, Architekt und Assistenzprofessor am Institut für Städtebau und Raumplanung der Universität Innsbruck, maß in seinem Referat zur Architektonischen Vielfalt als Kriterium lebenswerter Städte der öffentlichen Diskussion über Architektur einen hohen Stellenwert bei. Auch Dr. Robert Kaltenbrunner, Leiter der Abteilung „Bauen, Wohnen, Architektur” des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung in Bonn und Berlin, vertrat die Ansicht, dass Baukultur zum Aushandlungsprozess werden müsse. In seinem Impulsvortrag zur „Rückgewinnung des öffentlichen Raums“ ging der Architekt und Stadtplaner auf drei Entwicklungen ein, die für ein zeitgemäßes Verständnis öffentlicher Räume relevant sind: Urban Gardening, Shared Space und Public Viewing.

Nicht nur Quer- sondern auch Vordenken war bei der Fachtagung gefragt: im Workshop „Stadtfeste der Zukunft“ beschäftigten sich die TeilnehmerInnen mit innovativen Veranstaltungsformaten zur Belebung der Stadt- und Ortskerne. Als Impulsgeber war Dr. Alf Krauliz, Gründer und Organisator des Wiener Stadtfestes, langjähriger Intendant des Niederösterreichischen Donaufestivals, sowie Initiator des Wiener Kulturhauses Metropol, geladen. Seiner Ansicht nach müssen Stadtfeste Lust auf die Erforschung der eigenen Stadt machen und ihre Vielseitigkeit zu Tage bringen.

Daran anschließend hielt DI Robert Praxmarer, Lektor der FH Salzburg im Studiengang MultiMediaTechnology und Fachbereichsleiter Augmented Reality & Game, einen äußerst mitreißenden Vortrag zu den Themen interaktive Kunst, Realtime Performances und Augmented Reality. Er zeigte den TeilnehmerInnen der Tagung Möglichkeiten auf, wie der öffentliche Stadtraum durch den Einsatz von digitalen Medien zum Ort der spielerischen Interaktion transformiert und damit belebt und erfahren werden kann. Als Anschauungsbeispiel führte er u.a. ein Video von einem Projekt vor, bei welchem Stufen einer Stockholmer U-Bahn Station in Klaviertasten verwandelt wurden, die beim Betreten Töne von sich gaben. Die TeilnehmerInnen waren schlichtweg begeistert.

Zwischen den Programmpunkten erhielten die CitymanagerInnen zahlreiche Gelegenheiten, sich mit KollegInnen aus ganz Österreich auszutauschen.
Die Präsentationen und Fotoprotokolle können Sie hier downloaden.

Dr. Gertraud Leimüller bei ihrem Impulsvortrag zum Thema „Innenstadt
als Unternehmensstandort und Raum für Innovation“
Bild: Foto Weinhäupl
Vorstandsmitglieder von Stadtmarketing Austria v.l.n.r.: Mag. Michael
Gsaller, Geschäftsführer Stadtmarketing Hall in Tirol; Mag. Silke Schlick,
GF Plusregion; Guido Miklautsch, MSc., GF Wiener Einkaufsstraßen-
Management; Brigitte Mair, GF Mürzzuschlag Agentur; Mag. Inga Horny,
GF Altstadt Salzburg Marketing GmbH; Mag. Edgar Eller, GF Stadt-
marketing & Tourismus Feldkirch GmbH; Gerhard Angerer, GF Stadt-
marketing Villach GesmbH; Marije Moors, GF Ortsmarketing St. Johann
in Tirol GmbH; Peter Jungreithmair, GF Wels Marketing & Touristik GmbH;
Eva Demelmair, MA, Vereinsmanagement Stadtmarketing Austria.
Bild: Foto Weinhäupl
Ass.-Prof. DI Dr. Wolfgang Andexlinger vom Institut für Städtebau und Raumplanung der Universität Innsbruck
Bild: Stadtmarketing Austria
Im Anschluss an die Impulsvorträge waren querdenkerische Inputs der CitymanagerInnen in Workshops und Diskussionen gefragt.
Bild: Foto Weinhäupl

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